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Reflexion; Wenn    ich    heute    meine    Diplomarbeit    lese,    welche    ich    1997    geschrieben    habe, erscheint   mir   das   Ganze   eine   Ewigkeit   her   zu   sein.   In   dieser   Zeit   war   ich   bereits   ein paar   Jahre   tätig   als   Betreuer/Therapeut   in   der   Therapeutischen   Wohngemeinschaft Soteria .   Unter   der   Leitung   von   Professor   Luc   Ciompi   wurden   mitten   in   der   Stadt   Bern junge   Leute   mit   dem   Ausbruch   der   ersten   Psychose,   medikamentenlos   durch   diese schwierige Zeit begleitet und behandelt. Wir   schrieben   damals   Geschichte.   Es   war   die   einzige   Institution   die   weltweit   ein solches   Projekt   aufgebaut   hatte   und   sie   war   deswegen   auch   sehr   exponiert.   Diverse Kritiken kamen vor allem von der traditionellen Psychiatrie als Institution. Die    Begleitung    von    Menschen    in    einer    akuten    psychotischen    Phase    war    sehr verbunden   mit   einer   engen   Begleitung   und   dem   Aufbau   einer   soliden   Beziehung   zu den   BewohnerInnen   (nicht   PatientInnen)   der   Soteria .   Dies   benötigte   sehr   viel   Zeit, um   Vertrauen   aufzubauen.   Wir   lebten   damals   unter   dem   gleichen   Dach   und   unsere Arbeitszeit   war   auf   einen   Zyklus   vom   48   Stunden   aufgebaut.   Wir   lebten   zusammen: Haushalt, kochen, putzen, einkaufen und enge Begleitung war unser Alltag. Was   mich   damals   in   der   Soteria    faszinierte,   ist   in   meinem   heutigen   beruflichen   Alltag nicht   mehr   so   möglich.   Ich   arbeite   seit   bald   neun   Jahren   in   der   Privatklinik   Wyss   in Münchenbuchsee     als     Kunsttherapeut.     Als     Mitarbeiter     dieser     psychiatrischen Institution    habe    ich    ein    anderes,    ein    konventionelleres    Behandlungsmodell    zu vertreten.   Der   Arzt   bestimmt   über   die   Behandlungsmethoden   und   trägt   die   volle Verantwortung.   Er   ist   es   auch,   der   bei   mir   PatientInnen   an-   oder   abmeldet.   Anders auch   als   damals   in   der   Soteria ,   habe   ich   mit   ganz   unterschiedlichen   PatientInnen   zu tun, sei dies in Bezug auf die Diagnosen oder auch das Alter.
J etzt   arbeite   ich   als   Kunsttherapeut.   Ich   erlebe   den   Kontakt   mit   den   PatientInnen anders,   da   das   Setting   klar   definiert   ist.   Damals   war   ich   als   Betreuer   und   einen   Tag pro   Woche   als   Kunsttherapeut   angestellt.   Ich   wohnte   mit   ihnen   und   erlebte   sie während   des   Alltags.   Jetzt   bin   ich   nicht   mehr   per   Du   mit   Ihnen   sondern   per   Sie.   Ich sehe   Sie   einmal   pro   Woche   in   der   Einzeltherapie   oder   ein   bis   zwei   Mal   wöchentlich, wenn sie an einer von diversen Gruppentherapien teilnehmen. Was   sich   auch   sehr   verändert   hat   in   meiner   Arbeit,   ist   die   kunsttherapeutische Methode,    die    ich    anwende.    Damals    habe    ich    in    der    Soteria     maltherapeutisch gearbeitet,   was   heute   ganz   anders   der   Fall   ist.   Kunsttherapie   mit   neuen   Medien   hat in   meinem   Behandlungskonzept   einen   neuen   Platz   bekommen.   In   der   Klinik   Wyss   ist die   Maltherapie   ein   Bestandteil   von   diversen   fachtherapeutischen   Angeboten   und deswegen   habe   ich   mich   bereits   vor   acht   Jahren   anders   orientiert   und   ein   neues Arbeitskonzept entwickelt. Formen   der   Transpersonalen   Therapie   sind   so   zu   sagen   in   der   Klinik   etwas   falsch   am Platz   und   deswegen   erlitt   ich   damals   das   Gefühl   von   Verlust.   Heute   erscheint   mir dieser   Unterschied   nicht   mehr   so   bedeutend.   Diese   damals   wertvollen   gesammelten     Erfahrungen   begleiten   mich   immer   wieder   in   meinem   beruflichen   Alltag   und   dienen mir in meiner Profession sehr. Ich   bin   sehr   froh,   Ruben   an   einem   Ort   begleitet   zu   haben,   der   anders   war   als   eine normale   und   herkömmliche   Psychiatrie.   Die   Erfahrung,   die   ich   mit   Ruben   gemacht habe,   hätte   ich   anderswo   nicht   machen   können.   Ich   danke   der   Soteria    sehr   für   diese acht   Jahre   Arbeit.   Ich   bin   aber   auch   sehr   froh,   heute   dank   der   Privatklinik   Wyss meine   berufliche   Tätigkeit   weiter   entwickeln   und   immer   wieder   durch   Erfahrungen meinen Fundus erweitern zu können. Jordi Rossell Bern, im Januar 2019
Die Photos enstanden alle in multimedialen Gruppen-Therapien durch Klienten.
Beruflicher Werdegang

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